Rosenrot – oh Rosenrot

Irgendwo in Remscheid, fünf vor zwölf
Irgendwo in Remscheid, fünf vor zwölf

Da er [Anmerkung: der Gutste!] sich schon seit Jahren um seine Mutter [Anmerkung: Frau Paula G.] kümmert, hatte Frau Paula G. mietfreies Wohnen einschließlich der Nebenkosten Frau Paula G. zugesichert. Eine schriftliche Vereinbarung gibt es nicht.

Rechtsanwalt *oups*

Interessant ist, wenn sich ein Rechtsanwalt im Auftrag seines Mandanten wortreich erklärt, die Selbsteinschätzung und Auffassung der Gegenpartei. Der Anwalt steht ja nunmal in dem Dilemma, einseitig informiert zu sein, hieraus kann man niemandem einen Vorwurf machen. Peinlich berührt ist man aber, wenn man auf der Suche nach der treffsicheren Formulierung, sinnbefreite Inhalte unterschreibt und verschickt. Dass ist ja ein Ding, dass sich der Inhaber einer Immobilie selbst mietfreies Wohnen zusichert. Wie das mit der aufopferungsvollsten Kümmerung des Allergutsten in Einklang zu bringen ist, verrät der Verfasser der Zeilen nicht – wollte er gar mutmaßlich etwas ganz anderes ausdrücken? »Dürfen wir Ihnen mit noch einer Vorlage dienen?« Jeder hat den Rechtsanwalt, der zu einem passt. Schnell was zur Nervenberuhigung:

Der Winter ist zurück
Der Winter ist zurück

Ich feierte meine neu gewonnene Erkenntnis
mit Freunden, sich sich aufs Schweigen verstehen.
Wir schlugen uns seit jeher tiefe Wunden,
die Narben davon kann man heute sehen!

Manchmal schämt man sich. Und hat man erstmal die Unschuld verloren, ist mit „We are the champions“ manchmal ein Arschloch geboren. (läuft gerade durch)

3 Antworten auf „Rosenrot – oh Rosenrot“

  1. Dieses Bad-Bank-Foto ist echt beeindruckend. Auch hier gilt: Wenn der Schnee schmilz, kommt die Sch…ße erst ans Tageslicht.

    Was den Rechtsanwalt angeht. Es gab Zeiten, da dachte ich, sie würden das Recht vertreten. Mittlerweile weiß ich, die machen für Geld jeden Unsinn mit. Ich würde sogar behaupten, häufig initiieren sie ihn. Gut, wenn man auf sie verzichten kann.

  2. Dann wollen wir mal hoffen, dass das Finanzamt nicht von dieser Unsitte Kenntnis erlangt.

    Schließlich hätte man ja Einnahmen mit der Vermietung seines Eigentums an sich erzielen können, die hätten versteuert werden müssen. Das ist ja schließlich ein geldwerter Vorteil…

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