Hurtig, hurtig, diese Stadtverwaltung!

Bagger wütet auf dem Dachboden der alten Berufsschule Radevormwald
Bagger wütet auf dem Dachboden der alten Berufsschule Radevormwald

Junge Junge, die legen ein ganz schönes Tempo vor. Das ist auch wünschenswert, immerhin gehört die alte Berufsschule nicht wirklich zu den Vorzeigebauten Radevormwalds. Wundern kann man sich indes schon ein wenig. Gerade erst kam dem Meldung über den Ticker, dass man sich mit dem Investor geeinigt hätte, und das Gelände entsprechend veräußert hat, und tagsdrauf fängt man schon an das Gebäude sowie das dazugehörige Gelände mit schwerem Gerät zu bearbeiten. Hier wird angepackt, nicht lamentiert! Weg mit alten Mauern, durch eine super Performance der Stadtverwaltung Radevormwalds ermöglicht.

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Windows XP ist tot! Internet lebt! IE9 kommt.

Windows XP ist tot - Elektromarkt Flyer vom 30. September 2010
Windows XP ist tot - Elektromarkt Flyer vom 30. September 2010

Der Internet Explorer 9 steht in den Startlöchern. Nachdem Microsoft den Browserkrieg gewonnen hatte, wurde es noch schlimmer, bevor es besser wurde. Internet Explorer 6 war furchtbar, Internet Explorer 7 grausam und der Internet Explorer 8 ein Unverschämtheit. Neustart: Jetzt kommt der Internet Explorer 9 und macht alles besser, aber nicht für das abgelaufene Windows XP! In der Politik spräche man von der absoluten Mehrheit, welche hier ausgespart wird. Auf Minderheiten kann der Fortschritt keine Rücksicht nehmen.

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DONE – Libelle im Flug

Libelle im Flug - Blaugrüne Mosaikjungfer
Libelle im Flug - Blaugrüne Mosaikjungfer
  • aufsteigender Nebel
  • brennende Felder
  • kopulierendes Pärchen am Waldrand
  • Libelle im Flug
  • Grashüpfer im Sprung
  • verrostete Dose Hannen Alt
  • Alter-Mann Portrait

Bald kann ich mir ein neues Hobby suchen, dann habe ich alles fotografiert, was so auf meiner Liste steht. Ich wusste gar nicht, dass Libellen doch so neugierig sind – zumindest die Blaugrüne Mosaikjungfer soll es sein. Und diese Neugierigkeit, wie wikipedia mir lehrt, soll wohl häufig als Angriff mißverstanden werden. Als Kind hatten wir immer Respekt vor Libellen, obwohl es praktisch unmöglich war im wie auch immer gearteter Weise mit einer zu kollidieren.

Jedenfalls habe ich jetzt meinen Libellentümpel gefunden, und das Ablichten der quirligen Viecher ist die ideale Fingerübung für Zoom und manuelles fokussieren gleichzeitig. Mit dem Autofokus ist da nicht viel zu machen. Allerdings fühlt man sich auch ein wenig wie Abe Simpson, der mit seinem Enkel Bart völlig überfordert Videospiele spielt.

Der Tümpel bot heute einige Expemplare der Blaugrünen Mosaikjungfer (Aeshna cyanea). Langsam kann ich dann auch ein Buch über heimische Tierarten gut füllen. Und meine Liebe für das Nikkor 70-300 VR steigt ins Unermessliche.

Zum Dank hat sich eins der Biester dann noch zentral vor mir auf den Stein gesetzt. Ein Naturstein wäre mir zwar lieber, aber einem geklauten Gaul…

Libelle (Aeshna cyanea) bei der Rast
Libelle (Aeshna cyanea) bei der Rast

Ihr Kinderlein steht vor verschlossener Tür

Radevormwald Kaiserstraße - verkaufsberuhigt
Radevormwald Kaiserstraße - verkaufsberuhigt

Der Gegenpol zu Remscheid. Um 14:00Uhr sind die Geschäfte dicht. Ob jetzt gerade das Geschäft, was ich zwingend aufsuchen muss, auch offen ist, ist häufig Glücksache. Biesenbach meide ich auch Prinzip, weil ich mehrfach vor verschlossener Tür stand. Also direkt nach Remscheid. Da kann ich jetzt direkt vor der Tür vom 1€ Laden parken. Toll! Oder noch besser ins Internet? Da kann ich die Sachen morgen am nächsten Werktag bis 10:00Uhr in der Regel deutlich günstiger an der Haustür in Empfang nehmen.

Und da jetzt auch noch Ruckebier dicht ist – wo soll ein Endzwanziger da noch Kleidung kaufen gehen? Aufs Bergerhofer Modestübchen kann ich mich ja auch nicht mehr berufen. Vielleicht kaufe ich einfach Medikamente, damit sind wir ja, gelinde gesagt, ausreichend mit Angeboten versorgt. Schlaftabletten sind auch irgendwie stimmiger für das Ambiente. Vielleicht brennt ja in der Grabenstraße noch Licht?

Schnappatmung

Hm, der gute Waters ist jetzt schon gut jenseits der 60. Vermutlich ist der 18.06.2011 die allerletzte Chance die Rockoper live zu sehen, zumindest in der Dimension, und mit dem Schöpfer.

Soll ich mich nun weiter Roger Waters verweigern und mich über die Preise rechtfertigen, die genaugenommen erträglich sind, vor allem für das Gebotene? Werde ich mich ein Leben lang in den Arsch beißen, dass ich mir das Event habe entgehen lassen? Wird mir die Bluray/DVD, die es sicherlich geben wird, reichen?

Wenn der Oper von The Wall schon derart zelebriert wird, dass ich Schnappatmung bekomme, werde ich ungeachtet allen eigenen Ressentiments ein wenig schwanger.

Ihr Kinderlein kommet

Untere Alleestraße Remscheid - verkehrsbefreit
Untere Alleestraße Remscheid - verkehrsbefreit

So, jetzt aber: Willkommen im Wirtschaftswunder! Willkommen bei den nächsten Umsatzzehntausendern. Endlich wurden alle Barrieren abgebaut, die Schlagbäume sind hoch, dem Umsatz steht nichts mehr im Wege. Was gebetsmühlenartig auch in Radevormwald von Einzelhändlern gefordert wird, hat Remscheid jetzt in einem Testlauf durchgeführt: Öffnung der Konsummeile für den Verkehr.

Und während jetzt die Nahversorgungsfahrt zur Wiederbelebung durch die Alleestraße ermöglicht wurde, erörtern wir in Lennep weiter über eine teilweise Schließung der Kölner Straße zur Wiederbelebung.

Und Rade? Ällabätsch, solange nicht irgendwas Überregionales auf der Durchreise Geld verliert passiert mal gar nichts. Kommunalgelder sind schließlich erstmal ins Life-Ness zu pumpen, jenem Volkseigenem Betrieb mit marktwirtschaftlichem Touch nach außen. Aber ich habe auch schon einmal Neueres geschrieben.

Update: Gerade hat der wdr in der Lokalzeit Bergisches Land über die Öffnung der unteren Alleestraße berichtet. Nun bin ich es eigentlich leid mich über unvollständige, unverständliche oder falsche Medienberichte aufzuregen, und doch schwillt mir der Wurm auf der Stirn. In dem Beitrag wurde zuerst eine Ladeninhaberin gezeigt, die zu Bedenken gab, dass der Großteil im Alleecenter parkt und der Weg von 2x300m zu weit wäre, als das die Kunden diese Läden anliefen. Einen Augenblick später wurde eine ältere Dame gezeigt, die die Frage in den Raum warf, wofür man denn ein Parkhaus hätte? Allerdings reden die beiden Personen sehr wahrscheinlich von zwei verschiedenen Parkhäusern, denn der Bereich, der jetzt für den Autoverkehr freigegeben wurde, verfügt bereits seit Jahren über ein ausreichend groß dimensioniertes, eigenes Parkhaus, in dem man günstiger parkt als im Allee-Center, und über das man trockenen Fußes durch die Alleearkaden eben diese Einzelhändler erreicht. Am Parkplatzmangel oder dem weiten Weg kann es also nicht liegen, dass diese Geschäfte nicht angelaufen werden. Schlüssiger erscheint mir da die ebenfalls im Bericht angeklungene Sachlage, dass im unteren Teil nicht viel mehr als Döner und 1€ zu finden ist, was auch meine Einschätzung war, als ich dort letzte Woche nach langem mal wieder durchging. Am Parkplatzmangel, oder langen Wegen vom Parkplatz zum Geschäft, kann es definitiv nicht liegen. Der Weg vom Auto im Allearkaden Parkhaus zum „Inferno“ ist nicht länger, als vom Allee-Center-Parkhaus zum Real.

Die Freitagsnachrichten sind derzeit noch nicht in der wdr Mediathek verfügbar, den Link reiche ich nach.