16:00Uhr, Glockengeläut

Qualitätsoffensive
Qualitätsoffensive

Voller Stolz, der Imperator hält, in seinen Händen, die ganze Welt.
Und voller Stolz, der Imperator steht, und an der Front, sein Banner weht.
An den Oasen bleibt man stehen, hier ist es ruhig, hier ist es schön.
Und immer weiter führt der Weg, bis die nächste Fahne steht.
Von den Bergen bis weit ans Meer, reiche Beute, das Geld wiegt schwer.
Doch langsam stiehlt sich durch die Nacht, leiser Abschied von aller Pracht.
Mit seinen Cesaren auf ihrem Thron, versinkt zum Abschied schönes Rom.
All sein Glanz und all sein Ruhm, gebaut auf Sklaven, Gewalt und nun…

Durch die Wüste kannst Du sehen, wie die Karawanen ziehen.
Durch die Wüste kannst Du sehen: Imperien kommen, Imperien gehen!

Abwärts – Rom

Frohe Weihnacht ihr Heiden!

Inne halten

Schlitten fahren
Schlitten fahren

NicOli sind irgendwo in Frankreich, Nadine wird zur Schnippserin. Was fängt man alleine an so einem Tag an, mal abgesehen davon, dass Timon bei Siedler III die nächste Abreibung bekam? Man schnappt sich die Kamera und stapft durch den Schnee. Und man hält einen Moment inne, man schaut sich halt andere an, die sich möglichst spektakulär auf die Nase legen. Immerhin sieht man dieses Jahr Kinder Schlitten fahren!

Schneespaziergang
Schneespaziergang

Und Spaziergänger! Überall Spaziergänger. Aber der Schnee hat viele Seelen wohl ausreichend strapaziert, da kann man sich ruhig mal an die schönen Seiten gewöhnen. Es ist die Zeit, in der der Weißabgleich an hunderttausenden Kameras schwer arbeiten muss.

Nothing else matters - this days!
Nothing else matters - this days!

Und während ich in der warmen Stube diese Zeilen hacke, zieht draußen der Schneefall wieder an. Langsam bekomme ich echt Platzprobleme. Neubausiedlungen sind nicht für Eventualitäten ausgerüstet. Das merkt die Müllabfuhr, die kaum noch durch die Straßen kommt, das merkt der Möbeltransporteur, der zunehmend Probleme hat die zusammengepferchten Kleinfamilien, hinter Rotband und Tapete versteckt, anzusteuern, und das merkt der Schneeschipper, der nicht mehr weiß, wohin mit dem Weiß. Dann bleibt die Zeit halt einfach stehen. Mein Nachbar hat ja seinen Parkplatz sicher verteidigt.

Territorium erweitert

Territorialansprüche ausgeweitet
Territorialansprüche ausgeweitet

Habe ich schon erwähnt, dass besagter Nachbar selbst eine Garage hat? Aber 50m von der Haustüre entfernt ist einfach viel zu weit weg. Dann schimpfen wir doch lieber über die zahlreichen Bewohner meines Hauses und machen dessen Unerwünschtheit bis in die Amtsstuben unmißverständlich, weil heute scheinbar jeder ein Auto haben muss. Einen Schnitt von 100%, der jetzt auch auf der Straße beansprucht wird, bekommt aber selbst dieses Haus nicht auf die Kette. Aber wer glaubt, dass irgendwelche Argumente oder Vernunft zählen, wenn öffentlicher Raum, nach guter amerikanischer Tradition, für sich abgesteckt wird. Was geht es uns doch gut!

Und wenn der Winterdienst, der unermüdlich und chronisch unterbesetzt alles gibt, um wenigstens die Hauptstraßen freizumachen, dann nicht bis 18:00Uhr in der unbedeutenden Sackgasse war – Na, das ist doch einen Amtsanruf wert! An irgendwas muss man sich ja halten können.

Hast Du die Biobrühe jetzt mal probiert?

Der Erzeuger im Garten
Der Erzeuger im Garten

In der Biofalle ist nicht nur die Mutterkuh gefangen.

Die Themenwoche der ARD in diesem Jahr rund ums Essen fand ich sehr lehrreich, hat sie doch dazu geführt, dass auch ich noch mal schaue, was auf den Teller kommt. Wächst der Wohlstand, wachsen die Wohlstandssorgen. Kann man das billige Fleisch noch kaufen? Bringt mich der Zucker um? Schützt mich der Biss in die fürchterlichsten Obstsorten vor Krebs? Dürfen meine Katzen Futter vom Discounter essen? Und wer hat sich das alles ausgedacht?

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Kirche im Dorf – meine Kinder entscheiden selbst!

"Ich lasse meinen Kindern die freie Wahl des Glaubens"
"Ich lasse meinen Kindern die freie Wahl des Glaubens"

Mit dem Verhältnis vom Christen zur Bibel verhält es sich wie mit dem Lizenzvertrag von Mircosoft Office zum Anwender. Es wird, ohne es je gelesen zu haben, akzeptiert! Weder würde ein klar denkender Mensch die Software weiter einsetzen, wenn er wüsste, was in dem Lizenzvertrag steht, noch würde ein klar denkender Mensch den Lehren des Christentums aus der Bibel zustimmen, wenn er sie kennen würde. Deshalb ist es auch sinnlos argumentativ irgendwas zu begründen, weil sich auch nicht rational dafür entschieden wurde.

Der freie Wille bleibt am Ende ein Märchen eben jener Ideologie, die sich das zu nutzen macht. Mein Nein ist hierbei nur das Ja für das Nichts des Ganzen.

Wer schon in seiner Kindhet die Absurditäten der religiösen Lehren geschluckt habe, über dessen spätere Denkschwäche braucht man sich nicht arg wundern.
Sigmund Freud

Territorium

Territorialansprüche angemeldet
Territorialansprüche angemeldet

Vielleicht verlange ich dann nächstes mal einfach Maut, wenn verschiedene Personen über die Passage der Strasse fahren, die in Ermangelung eines Räumdienstes von mir im Schweiße meiner Füße freigeschaufelt wurde. Das führt doch alles zu nichts. Der Parkplatz wurde schon des Öfteren beansprucht und meine Gäste, die dort parkten, vom Beansprucher zugeparkt. Zwar hat man keinerlei nachvollziehbare Grundlage für eine solche Haltung, aber die eigene moralische Rechtfertigung reicht ja auch vollkommen aus. So wurden wir schließlich christlich geprägt (Ich kann’s nicht lassen).

Ach ja, der Beansprucher wurde nicht mit Schüppe in der Hand erwischt, als die Nachbarschaft die Sackgasse vom Schnee befreite, und darüber hinaus noch ins Portmonnaie griff um einen privaten Räumdienst, der gerade an der Bäckerei um die Ecke ackerte, zu bestechen, die Zufahrt zur Sackgasse mal langzufahren. Schön hier.

Alles selbstverständlich!

Friendly Fire im Kalten Krieg

Alles Gute kommt von Oben? Auch so eine christliche Prägung…
Unterwegs von Nörvenich nach Siegen. Geographisch schwierig zu erklären, wie man dann in Remscheid abstürzen kann. Topografisch ist das jedoch einfach zu erklären und liefert die Ursache in der Tatsache, dass es in Remscheid auch immer regnet. Deshalb herrschte auch in Remscheid striktes Tiefflugverbot. Aber große Brüder dürfen schon mal – die marschieren auch ungehindert, ohne Rechtsgrundlage und unter falschen Voraussetzungen in den Irak.

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Komm hol die Schüppe raus!

Kreisverkehr Radevormwald Bergerhof im Schnee
Kreisverkehr Radevormwald Bergerhof im Schnee

Da müssen die Schneehasser jetzt durch!

Innenstadt Radevormwald - Vorweihnachtszeit
Innenstadt Radevormwald - Vorweihnachtszeit

Ein paar Impressionen meines letztnächtlichen Streifzugs durchs Dorf.

Radevormwalds Gartenhäuschen im Schnee
Radevormwalds Gartenhäuschen im Schnee

Ach ich könnte ewig so weitermachen

Festgefahrene Situation an der Elberfelder Str. in Radevormwald
Festgefahrene Situation an der Elberfelder Str. in Radevormwald

Aber ich will nicht langweilen

Wintereinbruch

Der Winter brach durch die Dachluke
Der Winter brach durch die Dachluke

Ob die Zeit gekommen ist den Dachstuhl zu sanieren? Der alte Herr R. würde sich im Grabe umdrehen. Ich kehrte auf meiner Wanderschaft kurzzeitig im alten Haus im Froweinpark ein, um mein Linsenreinigungstuch zu zücken (T-Shirt) und das Objektiv vom Wasser zu befreien, als sich mir dieses Motiv aufdrang und ich sofort die Assoziation „Wintereinbruch“ hatte.

Jetzt hat es sich auch erstmals richtig ausgezahlt, dass Flugwasser meiner Kamera nur ein müdes Lächeln abverlangt. Aber der Mist auf der Linse bleibt ein Problem. Mit der Hand die Linse schützen geht auch nicht, weil Kondenswasser der warmen und Hand und des nassen Handschuhs nach einer Weile das Glas beschlagen lässt – und das bekommt man noch viel schlechter weg.

Willkommen in Radevormwald
Willkommen in Radevormwald

Früher, da hatten wir noch Winter!

Katastrophenschutz im Schnee
Katastrophenschutz im Schnee

Nicht so ein Klimawandel-Lullimann-Weichspül-Winter wie heutzutage. Früher musste noch das THW ausrücken um Dächer von Schnee zu befreien oder Tante Hettis Gassi-Geh Weg zu fegen. Und heute?

[..] seit Beginn der Wetteraufzeichnung

Was liebe ich diese Pressephrase. Die wird nur noch getoppt von

[..] auf offener Straße [..]

Noch nie habe ich erlebt, dass auf offener Straße jemand eine Liebeserklärung gegeben hat, man zusammen gefeiert hat, mit dem Kind gespielt hat… Auf offener Straße wird nur gemordet, überfallen, zusammengeschlagen und zerstört. Auf Seite 1 bei Google sind es 11 Tote und 18 Kugeln, ein Massaker, Ehrenmorde, Eifersuchtsdramen. Gut, dass die Straßen im Moment nicht offen sind. Da haben wir wieder eine Phrase:

[..] Geschlossene Schneedecke [..]

Ich bleibe dabei: Legt sich der Schnee auf die Erde entschleunigt sich die Welt in ein erträgliches Maß. Plötzlich wird es ruhiger an der Hauptverkehrsstraße, und man sieht überdies die ganze Kotze und Hundescheiße nicht mehr. Darum liebe ich ihn; jedes Jahr aufs Neue. Auch wenn man dafür sieht, was für Pisse-Dreckschleudern die Fußhupen in der Nachbarschaft sind und alles anpieseln, was sich auch nur ansatzweise gen Himmel erhebt.

Bezeichnend und erschreckend zugleich, dass Analysten direkt ausrechnen welchen wirtschaftlichen Schaden uns die Natur jetzt wieder abringt. Das die sich auch immer einmischen muss. Das passt nicht in idealisierte Systeme, die sich der Wirtschaftsstandort längt von der Wissenschaft abgeguckt hat, um das Ideal zum Soll zu manifestieren. Zeit sich von der Natur als letzten Störfaktor endlich zu emanzipieren. Immerhin ist Europa und insbesondere (und gerade) Deutschland von Christlicher Prägung. (ist das schon ein Eigenwort?)

Füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.

1. Mose1, 28

Amen Chezus. Was plagst du uns dann so? Und wie sieht es aus an der Loipe in Önkfeld? Gerüchten zu folge spannen die Niederländer schon die Ketten aufs Gummi.