Nee, kann er nicht!

Das könnte mein Hund gewesen sein!
Das könnte mein Hund gewesen sein!

Erstmal habe ich gar keinen Hund, und zweitens sieht mir das Getier auf dem Foto gar nicht aus wie ein Hund, sondern geht mehr so in Richtung Rehbock. Aber Verständnis für die Meldung habe ich dennoch in überschwänglichem Maße, fühlte ich mich doch nicht selten im Vorstadium wie diese bedauernswerte Kreatur, wenn wieder mal ein Hundehalter seinen Hasso loslässt und als Verhaltensempfehlung mir ein „VORSICHT!“ entgegenbringt, wenn dieser mir lautstrark mit elfenbeinartigen Zähnen entgegenkommt. Glücklicherweise war ich schneller mit meinem Fahrrad.

Das kann Ihr Hund gewesen sein!

Hunde gehören NICHT in den Wald
Hunde gehören auf die Wege in den Wald
Hunde gehören NICHT auf die Wege in den Wald
Hunde gehören auf die Wege NICHT in den Wald

Auch kleine Hunde können Wild zu Tode hetzen!

Es gilt die Landes Hundeverortnung LHV NRW §20 Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig entgegen § 2 Abs. 1 einen Hund nicht so hält, führt oder beaufsichtigt, dass von diesem keine Gefahr für Menschen oder Tiere ausgeht, so wie da Landschafts $ 61 und Naturschutzgesetz § 41, das Wild weder gehetzt, getötet oder beunruhigt werden darf.
Desweiteren räumt das LJG dem Jagdschutzberechtigten in §25 Abs. 4 die Möglichkeit ein, einen wildernden Hund abzuschießen.
Als wildernd gelten Hunde, die im Jagdbezirk außerhalb der Einwirkung ihres Führers Wild aufsuchen, verfolgen oder reißen.

Es bedankt sich der Jagdausübungsberechtigte im Namen der Wildtiere

Sprachs, und las Börsenwerte vor…

Im Moment schaut man wirklich am besten Big Brother! Kein Chefredakteur, der sich in moralisch und ethischer Erhabenheit suhlt, zumal es im Moment wenig schwerfallen dürfte. Aber die Irrationalität eines gestörten Amokläufers, so ideologisch sein Plan sein mag, ist nicht Gotteslästerung, es ist mehrfacher Mord. Irrationalität ist nicht durch Irrationalität beschuldbar.

Was faselt der Peter Frey da 2:04min zu bester Sendezeit für einen Unsinn zusammen? Notiz an mich selber: Weghören! Nicht mal die Computerspiele hat er ausgelassen. Erinnert mich an die 10 Gebote Ausstellung von Sascha Doerger, die auch kein billiges Vorurteil auslässt und oberflächlichen Applaus erntet (einzig Gebot 4 halte ich für tiefgründiger erdacht). Frey hatte 2 Minuten Zeit, die einzige Intention war der Selbstschutz der eigenen Illusion. Zentralkomitee der deutschen Katholiken, muss ich mehr sagen?

Bah! Noch schlimmer als die Gewalt selbst ist die ignorante Dummheit, denn sie ist der beste Nährboden für Gewalt. Das tolerieren wir locker weg, solange es uns nützt. Aber Gewalt ist auch dann noch da, auch wenn man sie nicht sieht oder sehen will. Gewalt ist auch dann noch da, wenn man Täter, nicht Opfer oder Schaulustiger ist. Hier wäre der beste Punkt anzufangen.

Die Vier Türme

Luftbild Remscheid Holscheidsberg
Luftbild Remscheid Holscheidsberg

Radevormwald hat, sehr zum Leidwesen eines aufgeklärten, säkularen Bürgers gleich vier Kirchtürme als Logo. Wer hat sich nur diesen Unsinn ausgedacht?  Ich habe bereits erwähnt, dass es in Radevormwald bedeutend mehr Kirchen gibt als öffentliche Toiletten. Aber es stimmt schon, dass wenn überhaupt, die Kirchtürme irgendwas wie eine Wiedererkennung Radevormwalds sind, zumindest von der Leye aus. Radevormwald ist ansonsten recht blass aus der Ferne und aus der Luft.  Allerdings sind die vier Windräder in Filde die Wiedererkennung, die Landmarke in Radevormwald schlechthin, nicht diese furchtbaren Glockentürme. Das hören nur viele bestimmt nicht gerne. Nein, Kirche ist nicht das Thema des Artikels. Ich bin beim durchschauen meiner Fotoflug-Ergebnisse auf eine interessante Facette Remscheids gestoßen, die man doch gleich zum Logo einer modernen Gesellschaft erheben könnte, nämlich die Silhouette der Vier Türme Remscheids.

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Verkehrssicherungspflicht

Schloss am Wörthersee
Schloss am Wörthersee

Die Tage erst berichtete ich vom Zaun ohne Verstand im Ferienpark Kräwinkel. Ein weiterer Zaun steht in unmittelbarer Nähe. Und diesmal hat er sein Pedant. Geschützt wird der Passant, abgesperrt tatsächlich ein Territorium. Nicht betreten werden soll der letzte Rest Bahntrasse, der vom Ferienpark Richtung Wupperufer führt. Die steilen Hänge sind unsicher, immer wieder purzeln kleine bis große Steine herunter, fallen Bäume auf die Trasse. Schneebruch hat 2006(?) zur Sperrung geführt. Soweit so gut. Die Stadt hatte bereits vor dem aktuellen Zaun hier einen anderen aufgestellt, einen einfachen Bauzaun, der, man kann es sich denken, runtergetrampelt wurde. Die Stadt hat reagiert, und wie! „Verkehrssicherungspflicht“ weiterlesen

Einweggrill, aus der Gattung der Volksseuchen

Einweggrill
Einweggrill

Es ist wieder Saison für den gemeinen Einweggrill. Der gemeine Einweggrill aus der Gattung der Silbergrille verbreitet sich nur an sonnenreichen Tagen, dafür aber mit hoher Fertilität. Preise ab rund 2€ bieten idealen Nährboden und begünstigen die rasche Vermehrung. Das bevorzugte Siedlungsgebiet des Einweggrills sind Ufer und Wiesen, die über eine schnelle Verkehrsanbindung verfügen. Man weiß, dass der Grill, wenn er erstmal aus seiner Plastikhülle geschlüpft ist, sich relativ schnell mit Brandbeschleuniger paart. Es sind auch schon erste Gattungen gesichtet worden, die als Zwitter vorkommen und Brandbeschleuniger selbst liefern. Sobald der Einweggrill geschlüpft ist, wird er sehr schnell sehr heiß, sodass der nicht mehr von der Stelle bewegt wird und an seinem festen Platz sein Leben tristet, bis ihn das Wasser der Schneeschmelze oder die städtische Reinigung hinfort schwimmen lässt. Zu diesem Zeitpunkt hat der Einweggrill seine Lebenszeit aber schon lange hinter sich.

Eigentlich gehört der Erfinder mal kräftig geschlagen. Überall an Ufern und Wiesen breitet er sich seuchenartig aus, der silberne Einweggrill.

Wenn Steine erzählen könnten

Abdrücke im Stein
Abdrücke im Stein

Welche Geschichte hätten die Steine an der Wuppertalsperre wohl zu erzählen, wenn sie könnten? Das denke ich immer wieder, denn da gibt es zuhauf merkwürdige Steine mit vielschichtiger Aussage. Dieser Stein ist mir schon letztes Jahr aufgefallen. Die Tage bin ich nochmal mit Nahlinse hingegangen. Und ich fand etliche weitere Steine der Sorte im Arm der Wuppertalsperre beim Zufluss von Heidersteg.

Neues aus Schilda Pt. 2494

Kein Durchgang
Kein Durchgang

Bei der aktuellen Großwetterlage, von den letzten Tagen mal abgesehen, ist es nicht schwer zu erraten, wo ich freie  Minuten verbringe. Natürlich lasse ich mir das Spektakel um die leere Wuppertalsperre nicht entgehen. Und wenn man so des Weges hüpft, grübelnd über dies und das, kommt man an ein Tor, und einen 3m hohen Zaun. Was ist es, dass es mich so narrt? „Neues aus Schilda Pt. 2494“ weiterlesen

Die Müngstener Brücke aus der Luft

Die Müngstener Brücke
Die Müngstener Brücke

Wir kommen aus östlicher Richtung. Am unteren linken Rand befindet sich die Remscheider Ortschaft Westhausen die nicht nur auf dem Bild das Ende Remscheids in westlicher Richtung markiert. Unmittelbar hinter Westhausen liegt Solingen-Burg, mit der bekannten Sehenswürdigkeit Schloss Burg. Am rechten, östlichen Bildrand sind die Ausläufer von Remscheid Reinshagen zu sehen, Oberreinshagen. Zwischendurch schlängelt sich seit jeher Der Müngstener, heute von der Bahn RB47 genannt, durch die Landschaft. Die kleine Ortschaft Remscheid Küppelstein, mit der dort ansässigen Akademie für musische Bildung und Medienerziehung e.V. liegt schon im Hangbereich hin zur Wupper, und ist nur noch zu erahnen. Lediglich ein rotes Hausdach zeugt auf dem Bild offensichtlich von dem Ort. Dann sehen wir in der Mitte des Bildes eine tiefe topografische Falte, durch dessen Tal die Wupper fließt. Und hier war das Problem: Wie per Zug diesen tiefen Graben überwinden, um Remscheid mit Solingen zu verbinden. Noch heute sind beide Städte mit dem Auto weit voneinander entfernt, egal ob man die Route über Solingen-Burg wählt, oder noch schlimmer durch Müngsten. Hier hat der Zug für Mensch und Wirtschaft im wahrsten Sinne des Wortes eine Brücke geschlagen, die sich auf dem Bild unverkennbar über das Tal schlägt, und die einst 44km Schienenweg von Solingen nach Remscheid zu 9km verkürzt. Im hinteren Teil des Bildes sehen wir in der Ferne ein Panorama von Solingen, und ein ganz geschärftes Auge könnte über Hilden hinweg Richtung Rhein sehen. Leider gaben die Wetterbedingungen den Blick nicht für das beschränkte technische Auge frei.

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