Pierre und Luce

Pierre und Luce
Pierre und Luce

Der Himmel war so blau, ein herlich milder Tag.
Paris im Winderkleid, zu schön um wahr zu sein.
Ein Schuß zerriß die Luft, der Feind war tief im Land.
Der Krieg im vierten Jahr, die Welt im ersten Brand.

Bombenterror aus der Luft, und alle wollten schnell entfliehen.
Abgetaucht im Untergrund, da sah er sie und sie sah ihn.

Pierre und Luce – die wollten doch nur glücklich sein.
Pierre und Luce – der Krieg ließ ihnen keine Zeit.

Explosionen und Geschrei, da nahm er angstvoll ihre Hand.
Wenig später alles vorbei, er sah nur noch wie sie entschwand.

Pierre und Luce – die wollten doch nur glücklich sein.
Pierre und Luce – der Krieg ließ ihnen keine Zeit.

Als er sie dann wieder sah, brach sich die Liebe wortreich Bahn.
Beide waren sich so nah, doch Kinder noch, nicht Frau nicht Mann.

Pierre und Luce – die wollten doch nur glücklich sein.
Pierre und Luce – der Krieg ließ ihnen keine Zeit.

Sie wollten sich erstmals einen, es wurde aber nichts mehr daraus.
Todesvögel warfen ihre Last.

Und eine Bombe, sie traf das Haus.

Skeptiker – Pierre und Luce

Der Roman vom Literatur-Nobelpreisträger Romain Rolland

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