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Große Freiheit
Große Freiheit

Wir freuen uns über die ersten Worte unserer Kinder, wir fördern die Entwicklung der Sprache, um ihnen dann den Mund zu verbieten. Wir erlauben ihnen ungeahnte Kreativität im Rahmen von Malen nach Zahlen. Wir erziehen unsere Kinder zu Selbstbewussten und selbstbestimmte Menschen, um sie dann in fremdbestimmte Systeme zu pressen. Schon Familie mutiert gerne zum faschistoidesten System, was wir kennen. Mit dem Prinzip der Selektion nach Leistung geht es dann direkt in der Schule weiter. Die Selektion nach Konformismus folgt spätestens in der Ausbildung.

Warum erfinden wir den Kreis, wenn uns nach einem Rechteck dürstet? Und weil wir selbst verlernt haben zu spielen, sehen wir auch gerne andere nicht mehr spielen – erst recht nicht, wenn wir es nicht verstehen. Wir wissen nicht was es ist und was es bedeutet, aber wir wissen, dass wir es nicht wollen. Unter dem Diktat von Ökonomie erwürgen wir echte Entwicklung. Und wenn keine Luft mehr zum Atmen ist stellen wir uns verwundert vor die Kamera um zu attestieren, dass doch alles immer ganz normal war.

Doch wem man einen sicheren Hafen baut muss man erlauben, auch mal die Segel zu setzen. Sonst ist man Wärter im Gefängnis.

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