Lasset die Spiele beginnen!

Dia Familenarchiv
Dia Familenarchiv

So, nach einem kurzen Intermezzo mit einem dieser Billig-1-Sekunde-5MPx-CMOS-Sensor-Dia-Scanner bin ich dann nun doch bei Nikon gelandet. Der Billigkram scheint nicht ohne Grund billig zu sein. Zwar stelle ich an alte Dias nicht die höchsten Qualitätsansprüche, aber jedes Fotohandy rülpst bessere Fotos aus ihren Chips, als die flauen, verwaschenen und verrauschten Bilder aus den Billigscannern. Schade, denn der Zeitaufwand mit einer Sekunde pro „Scan“ ist schon verlockend, benötigen doch etablierte Scansysteme gerne 2-4 Minuten – doch auch dies offenbart sich mehr und mehr als nicht ganz grundlose Gängelei. Jetzt gilt es, die unschätzbaren Familienarchive zu digitaliseren – nebenbei. Immerhin sprechen wir von einer Anzahl wohl deutlich im fünfstelligen Bereich und rund 50 Jahren Fotografie – bei ~3min pro Scan kommt da schon ein anständiges Sümmchen Arbeitsstunden zusammen. Und immer wieder die Frage: Lohnt das?

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Ich will nicht werden was mein Alter is‘, nee!

GHS Bökerhöhe - Resterampe
GHS Bökerhöhe – Resterampe

»DA BRAUCHST DU GAR NICHT SO SÜFFISANT ZU GRINSEN« schrie es mir entgegen, als wolle mir der Aggressor eine Fönfrisur legen. Die Haare waren noch nicht mal trocken, da wurde ich so richtig nass gemacht. Dabei stehe ich doch gar nicht auf Aggression. Nie laut, aber argumentativ gefühlte überlegene Angriffslust, wenn es lohnenswert oder zumindest amüsant zu werden scheint. Sich mit Dummheit anderer verteidigen setzt einen vorherigen Angriff voraus. Den kann man ja ruhig mal provozieren, um auch bei offensichtlicher Niederlage für sich einen Punkt zu verbuchen. Nur nicht aus Liebe weinen! „Ich will nicht werden was mein Alter is‘, nee!“ weiterlesen

Regen, der an mein Fenster prasselt

Regen, der an mein Fenster prasselt
Regen, der an mein Fenster prasselt

Es war ein Tag wie jeder andere. Freitag, vielleicht auch Donnerstag. Vorfreude – Nudelauflauf! Meine Oma hat den besten Nudelauflauf gemacht, den ich je gegessen habe! 8:00Uhr läuten die Glocken zur Grundschule. Und wenn man um 7:00Uhr aufsteht, hat man noch ein paar Minuten, um sich noch relativ benommen von all den Eindrücken der verträumten letzten Nacht zu erholen. Eine Ansicht, die ich mit der bewussten Entdeckung des Schlafs noch verlieren sollte. Was läge an so einem gewöhnlichen Morgen näher, als wartend auf den Klassenkameraden noch schnell am Commodore ein paar Zeilen zu tippen, bevor man gemeinsam – in penibler Genauigkeit – die Blüten der Blumen in den Vorgärten mit einem Stock köpfend, den Schulweg beschreitet? Doch irgendwann hat er es irgendwie bemerkt, was da morgens so vor der Schule in der Vorstadtsiedlung vor dem Fernseher meiner Eltern passiert. Wahrscheinlich habe ich mich nur irgendwie verplappert; der Computer war auch schon im Grundschulalter etwas gewöhnliches für mich, wie das Feuerwehrauto im Kinderzimmer, welches ich doch nie hatte, jedoch auch nie vermisste.

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