Mein NRW Tag 2008 in Wuppertal

Speisepumpe Dampflok

Das ist schon ein Kreuz mit den Dampfloks. Kaum im Bahnhof angekommen, bildet sich eine Menschentraube um den Zug. Da fällt es schwer eine Totale zu bekommen, ohne das irgendeine Nase gerade im Weg steht. Aber auch eine Detailaufnahme hat natürlich ihren Reiz, und für den Artikel vergesse ich einmal, dass ich diverse Fotos der preußischen T11 (7512) aus Minden, anlässlich des NRW Tages 2008 in Wuppertal, in der Totale schießen konnte. Der „Preußen-Zug“ pendelte dabei bei Ticketpreisen von 11€ über das Wochenende zwischen Wuppertal-Oberbarmen und Wuppertal-Vohwinkel. Eine durchaus überschaubare Strecke und so bot sich an, per S-Bahn und Regio hinterher zu fahren, zumal Wuppertal doch ziemlich verstopft war. Entstanden sind so diverse Bilder und Videos in Oberbarmen, Unterbarmen, Elberfeld, und Vohwinkel.

Auf dem Foto zu sehen ist die Speisepumpe der Lok, die sich jedem Betrachter, der schon einmal an einer (befeuerten) Dampflok stand (das werden ja immer weniger), durch ein rhythmisches Klacken bemerkbar macht. Sie sorgt für den Wassernachschub im Kessel.

Mondfinsternis 16.08.2008

Mondfinsternis am 16.08.2008 in Mitteleuropa

In dem, mit der zur Drehzeit tatsächlich schwangeren Demi Moore, sehr empfehlenswerten Film Das siebte Zeichen, werden die sieben Zeichen die den Weltuntergang ankündigen und der Bibel entstammen, zum Thema gemacht. Eins dieser biblischen Zeichen ist der sich rot verfärbende Mond. Heute wissen wir, wie von so vielen göttlichen Zeichen, welcher natürliche Ursprung dort hinter steckt. Es war mal wieder so weit, dass sich die Erde zwischen Mond und Sonne schob, und so für eine (partielle) Mondfinsternis in Mitteleuropa sorgte. Anders als bei einer Sonnenfinsternis, bei der der Mond die direkte Einstahlung der Sonne verhindert, wird bei der Mondfinsternis nur die direkte Bestrahlung des Mondes durch die Sonne verhindert. Im Resultat verfärbt sich der Mond für uns durch atmosphärische Lichtbrechung scheinbar rot.

There is no dark side of the moon really…
Matter of fact it’s all dark

Leider konnte ich aus direkt zwei Gründen nicht der gesamten Veranstaltung beiwohnen, auch wenn die Mondfinsternis mit der ersten Nachhälfte zeitlich günstig gefallen ist. Zum einen zog Hochnebel auf, der jedes scharfe Foto zunichte macht, zum anderen wilderte unter hörbarem Wildwechsel irgendein blöder Köter im Wald, an dessen Rand ich das Schauspiel beobachte hatte. Man muss ja nicht alles erzwingen!

Und wo wir gerade dabei sind: Anette, ich will den Film wieder haben, genaus wie den kleenen Punker! :p

Bergbau in Radevormwald?

Carolinengrube Radevormwald

Ja, auch das gab es einmal, um mal wieder etwas dokumentarisches zu schreiben. Wie wir alle wissen sind unsere Berge und Täler neben Flussläufen auch das Resultat von Vulkanismus und Kontinentalplatten Verschiebung, die das Land auffalten. So schiebt sich heute immer noch z.B. die afrikanische Platte unter die Euroasiatische Platte und hebt somit Jahr für Jahr die Alpen um 2-4cm/Jahr an. Das auch wir hier am Rande von Plattengrenzen wohnen zeigte z.B. das Erdbeben Anfang der 90er Jahre in Aachen. Und manchmal schieben diese geologischen, langatmigen Effekte für den Menschen ganz brauchbare Dinge hervor. Eines dieser Dinge wurde 1854 zwischen Radevormwald und Hückeswagen im Wiebachtal entdeckt.

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Man muss auch mal Glück haben!

Heuschrecke Makro Nahaufnahme

Immerhin saß ich jetzt schon etliche Stunden irgendwo in der Pampa ohne das sich wirklich was bewegt. Zwischenzeitig bekam ich das Gefühl das die Artenvielfalt gar nicht mehr so vielfältig ist. Aber manchmal hat man auch Glück, und dann entscheidet sich eine nicht übersehbare Heuschrecke direkt auf meinem Arm zu landen. Das konnte ich sofort festhalten. Aber mehr noch: Quasi um all die Stapazen der letzten Wochen und Monate wett zu machen war die Heuschrecke so nett ein bereitwilliges Motiv abzugeben, und lies sich immer wieder hochnehmen und in Position bringen. So entstand letztendlich eine ganze Fotoserie, auch ganz ohne meinen Arm! „Man muss auch mal Glück haben!“ weiterlesen

Des Nachts in Otzenrath

Otzenrath - Braunkohletagebau Garzweiler

Beklemmung steigt auf! Der erste Vorbote ist das ehemalige Schild „Autobahnkreuz Jackerath“, wo das Kreuz überklebt und gegen „Dreieck“ ersetzt wurde. Für ein Kreuz reicht es nämlich nicht mehr, das hat sich der Bagger schon geholt. Weiter geht es durch einige Dörfer, dessen letzte Stunde schon geschlagen hat. Einige Häuser sind bereits verlassen, verrammelt, vom Vandalismus beschädigt. Dann geht es weiter durch Dörfer die ganz verlassen sind, wo das Ortseingangsschild bereits entfernt wurde und jetzt nur noch der leere Schildpfosten am Ortseingang steht. Alle Häuser sind verrammelt, beschädigt, mit Graffiti besprüht. Zwischendurch richtig schöne Anwesen mit relativ neuen, hellen, großen Häusern – tot! Man hört nur noch Tiere. Eine bizarre Atmosphäre die nicht zum verweilen einlädt. Deshalb fahren wir auch weiter… „Des Nachts in Otzenrath“ weiterlesen

Blattlausschwebfliege beim Tanken erwischt

Helle Blattlausschwebfliege

Oder auch Parasyrphus annulatus für die Klugscheißer… Interessant, dass ich erst nach Remscheid fahren musste, um überhaupt so ein Vieh vor die Linse zu bekommen. Am für mich interessantesten aber ist, dass die Schwebfliege genau dort auf einer Blume auftankt, wo vor gut 12 Jahren die Budenbauaktivitäten mit einer vierstöckigen Bude, die dann auch noch das Ordnungsamt auf den Plan rief, ihren Höhepunkt fanden. Etwas zu finden von der glorreichen zwei Generationen überdauernden Bahndamm Zeit ist nichts mehr, die letzten mühsam zusammengeklaubten Holzreste fielen dem Osterfeuer der Nachbarschaft zum Opfer, samt div. Devotionalien wie dem legendären Bierreserveschrank vom Sperrmüll. (Nachtschränkchen im Vorkriegsstil) So ist das eben, ein Wimpernschlag später erkennt man nicht mehr, dass man überhaupt mal da war!