Bergisches Heimatlied

Herbstimpressionen Bergisches Land

Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
Die Berge hoch ragen, der Amboß erklingt,
Wo die Quelle noch rinnt aus moosigem Stein,
Die Bächlein noch murmeln im blumigen Hain,
Wo im Schatten der Eiche die Wiege mir stand:
Da ist meine Heimat, mein Bergisches Land!

Bergisches Land im Herbst

Wo so wunderbar wonnig der Morgen erwacht,
im blühenden Tale das Dörfchen mir lacht,
Wo die Mägdlein so wahr und so treu und so gut,
Ihr Auge so sonnig, so feurig ihr Blut,
Wo noch Liebe und Treue die Herzen verband:
Da ist meine Heimat, mein Bergisches Land!

Brennende Felder Radevormwald Oberkarthausen

Keine Rebe wohl ranket am felsigen Hang,
kein mächtiger Strom fließt die Täler entlang.
Doch die Wälder sie rauschen so heimlich und traut,
ob grünenden Bergen der Himmel sich blaut,
drum bin ich auch weit an dem fernesten Strand:
Schlägt mein Herz der Heimat, dem Bergischen Land!

Eschbach Talsperre Remscheid

Bergfahrt in vier Akten

Heute gilt die Strecke von Solingen Ohligs (Hauptbahnhof) über Remscheid nach Wuppertal Oberbarmen als selbstverständlich und nervt höchstens die Fahrgäste, wenn der für die Strecke untermotorisierte 628 am Berg ganz schön husten muss. Allerdings bietet diese Strecke seine ganz eigenen Reize und stellte die Erbauer vor erhebliche Probleme, denn auch neben dem Tal Müngsten, dass, wie alle wissen, über die Müngstener Brücke überquert wird, gab es zahlreiche weitere topographische Probleme durch die im Bergischen Land aufgefalteten Berge, die auch unser herrliches Mistwetter erklären. So bietet die Remscheider Strecke (Kursbuchnummer 458) alles, was eine Eisenbahnstrecke ausmacht, abgesehen von akzeptablen Bahnhöfen.

Während Wuppertal in einer Talsohle liegt, befindet sich Remscheid auf und an einem massiven Berg mit tief ausgewaschenen Talsohlen. Der innerstädtische Höhenunterschied Remscheids beträgt über 280m. Berg und Tal sowie der „Remscheider Fels“ macht auch heute noch den Autbahnbauern auf der A1 seit Jahren das Leben schwer, und verzögert und verkompliziert den sechsspurigen Ausbau immer weiter. Es lässt sich erahnen, welche Kraftanstrengung unsere Vorfahren mit der Erschließung des Bergischen Lands sowie des Oberbergischens Lands mit der Bahn gehabt haben müssen, immerhin geht es sowohl von Wuppertal-Oberbarmen wie auch von Ohligs bis zu Remscheid-Lennep satt bergauf. Remscheid-Lennep ist mit knapp 350m ü NN der höchste Punkt der Strecke. Richtung Oberbarmen geht es auf 160m ü. NN herab, nach Ohligs sogar bis auf 120m ü NN.

Die Eisenbahn hat nachhaltig die Industrialisierung des Bergischen Lands voran getrieben. Zahlreiche namhafte Unternehmen hatten, oder haben teilweise immer noch einen direkten Gleisanschluss. Genannt seien hier nur Vaillant, Mannesmann oder Dirostahl. Heute erleben wir die Schließung immer mehr Strecken sowie deren Umwandlung in Rad- und Wanderwege. Die Strecke nach Hasten ist heute die Trasse des Werkzeugs. Die ebenfalls anspruchsvolle Strecke nach Radevormwald („Bahntrasse“) ein Wanderweg ab Krähwinkel bis „Am Kreuz“. Danach kommt die Umgehungsstraße, die auf der alten Trasse gebaut wurde. Unterhalb von Krähwinkel hat das Wasser der Wuppersperre alles geflutet. Überlegungen einer Ersatzstrecke gab es zwar, jedoch wurden sie verworfen. Ob uns das irgendwann leid tut? Die Strecken sind in den 70ern und 80er Jahren stetig zurück gebaut worden, weil der Transport von Mensch und Gut mit Bus und LKW günstiger und individueller zu tätigen war. Doch wie lange noch haben wir Platz auf der Straße, wie lange noch ist sie finanzierbar? Ich denke wir hätten gut daran getan, zumindest existentielle Verbindungen für die verschiedenen Regionen aufrecht zu erhalten. Heute sehen wir immer mehr Betriebe, die Ihre Standorte näher an die Autobahn legen. Das ist nicht weiter verwunderlich, „verkehrsgünstig“ ist das Stichwort. Das waren weite Teile des Landes mit der Bahn auch einmal!

Zurück zum Brückenfest: Auch wenn von Solingen nach Remscheid mehr Höhenmeter überwunden werden müssen, bot sich anlässliches des Brückenfests 2008 der Streckenabschnitt Wuppertal Oberbarmen – Remscheid-Lennep doch besser an, insb. das Teilstück zwischen Rauenthal und Ronsdorf! Zum einen, weil dort seit Jahren kein Dampfzug mehr den Berg erklommen hat, zum anderen ist die Steigung deutlich größer (1:40), da der Höhenunterschied mit nur 1/3tel Streckenkilometer bewältigt werden will. Diese Tatsache lockte einige Interessierte mehr an, als dies in den Vorjahren der Fall war, zumindest war es meinem subjektivem Empfinden nach enger geworden.

Obiges Video zeigt nun in einem Zusammenschnitt die Anstrengungen der Lok 52 6106 am Streckenabschnitts Rauenthal – Lüttringhausen. An dem Wochenende war das Geräusch einer schleudernden Dampflokomotive am Ronsdorfer Berg wieder allgegenwärtig, und durch die Lage der Strecke auch kilometerweit zu hören, ebenso wie die aggressiven Zylinderschläge des weit geöffneten Reglers. Remscheid geht eben aufs Material, trotz Schienenreinigungszug in der Früh. Dafür habe ich mich gerne völlig erkältet über Stunden an die Strecke gestellt!

Nachtrag: Und weil es so schön ist, auch noch mal der Aufstieg am Remscheider Berg. Inkl. diverser Abfahrten am Ronsdorfer Berg:

Direktlinks zu YouTube:

50 3655: http://de.youtube.com/watch?v=jKm6N1Mei6w
52 6106: http://de.youtube.com/watch?v=g3KfZoPujrM

Wenn die Brücke noch aushalten muss…

Trainspotter - Fuzzis auf Eisenbahnbrücke

Denn eigentlich ist die Brücke am Ronsdorfer Berg nähe Einfahrt Bf. Wuppertal-Ronsdorf gesperrt. Aber ein paar Trainspotter oder Fuzzis wird sie schon noch aushalten! Trainspotter? Fuzzis?

Trainspotter, die: Bunter Haufen wirrer Männer jeden Alters. Häufig anzufinden an längst verkommenen Bahngeländen, die als charakteristisches Merkmal häufig gemeinsam stur in die gleiche Richtung schauen, oder bei Vorhandensein von Licht- oder Zeichenanlagen ihren Blick unsynchron aber hypnotisch wie in Trance jeweils um 180° schwenken. Trainspotter reagieren häufig allergisch auf jedwede Bewegung innerhalb der Blickrichtung. Sie sind behangen mit allerlei technischem Unrat. Dies unterscheidet den echten Trainspotter vom Wanderer, der nur durch Zufall der Gruppe beiwohnt. Der Video Trainspotter als besondere Form der Spezies hat die einzigartige Fähigkeit an sich, alle Art lauter Geräusche wie Flugzeuge, Traktoren, Hunde, Motorsägen oder spielende Kinder an sich zu ziehen. Wie er das macht, ist nicht näher erforscht. In freier Wildbahn ist der Trainspotter nur an Bahngelände anzutreffen. Seine Aktivität konzentriert sich auf die lichtstarke Zeit des Tages. Weitere Bezeichnungen der gleichen Spezies: Fuzzi, Verbform: fuzzen.

Weiterlesen, dann gibt’s auch echte Bilder! 😉

„Wenn die Brücke noch aushalten muss…“ weiterlesen

Die Tücke des Moments

Bahnhof Ratingen-Lintorf

In manchen Gegenden ist es einfacher einen Bahnhof zu kaufen, als eine Fahrkarte

So vernahm man es vor ein paar Wochen in irgendeiner Politik Talksendung. Hier sehen wir den alten Bahnhof in Ratingen-Lintorf. Alle Signale stehen auf rot, und das Gebäude hat auch schon bessere Zeiten gesehen, bei allem Respekt gegenüber den jetzigen Eigentümern! Und auch im Bergischen Land ist der Ausverkauf ja längst abgeschlossen. Das ist ein zweischneidiges Schwert: Zum einen bleiben einem die häufig im Denkmalschutz stehenden Gebäude erhalten, zum anderen sind sie aber irgendwie doch verloren. Man denke hier nur an das schöne Bahnhofsgebäude in Dahlhausen-Wupper.

Aber es ist eben die Tücke eines Fotos: Es zeigt nur den Moment! Denn in Wahrheit ist dies eine, mittlerweile ausschließlich von Güterzügen, sehr stark befahrene Eisenbahntrasse, an die es mich verschlagen hatte. Und für jemanden wie mich, der die letzten Atemzüge einer nicht elektrifizierten aber ehemals belebten Hauptstrecke miterlebt hat, ist es schon beeindruckend zu sehen, wenn auf einer Trasse keine Langeweile aufkommt und zwanzig, teils sehr lange und von drei E-Loks gezogene Güterzüge hier stündlich den Standort passieren. Idealerweise gab es, und zudem von mir auch auf Video festgehalten, viele Kreuzungen im Bereich des Bahnhofs.

Apropos Video: Mit folgendem Bild möchte ich dem netten Lokführer auf der MaK DE 2700-03 danken, der das Video mit persönlichem Einsatz bereichert hat!

Güterzug Diesellok MaK DE 2700-03

Wer kennt Josef Weitzel?

Steinernes Kreuz Heerweg Köln–Dortmund

Zumindest hat man ihm einen Stein gegönnt. Folgende Inschrift ist (nicht mehr wirklich) zu lesen:

Bitte für die Seele des Herrn Josef Weizels, dessen Überfall dieses Kreuz gesetzt ist,
zum Gedächtnis an den 17. Oktober im Jahre des Herrn 1554.

Es ist also schon ein Weilchen her, dass der gute Herr, der Sage nach, als Geldbote von zwei Räubern an diesem Ort überfallen wurde, ganz nah an der heutigen Remscheider Eschbach Talsperre. In meiner Kindheit bin ich mit dem Fahrrad unzählige male dort vorbeigekommen oder habe dort Rast gemacht. Der Stein liegt auf der alten Heerstraße Köln-Dortmund, eine in weiten Teilen noch heute existierende Verbindung.

Suche die B51 und du kommst auch ohne Stadtplan nach Hause!

Bei Wikipedia finden sich weitere interessante Informationen zur Heerstraße!

Ich muss ich muss ich mumumumumuss!

Schwebebahn Wuppertal

Eigentlich wollte ich ja nach dem Ausflug nach Otzenrath mal wieder einen großes Arbeitsgerät fotografieren! Die aktuelle Baustelle auf der A1 an der Brücke Einsiedelstein bot sich da gut an, Max berichtetemehrfach! Und als Sopha vom Sofa auferstanden ist, nachdem ich tags zuvor grandios in allen Disziplinen (Mario Tennis, die gute Gamecube Version [5:7,2:6,0:6] und Siedler von Catan) abgestunken habe (wer kommt auch auf die Idee eine 2 auf Holz zu setzen? Zu ganzen drei Straßen in 3 Stunden Siedler habe ich es gebracht!), habe ich ihn auch direkt angerufen, aber die Warnung wohl nicht hören wollen: Die machen tatsächlich Nachts nichts mehr an der Brücke, die A1 ist flockige 8-10 Stunden umsonst gesperrt, der Verkehrsfunk meldete immerhin noch 10km stockenden Verkehr als es wieder nach Hause ging, und das tolle Nachtfoto vom Kran war im Eimer! Also frustriert ab nach Wuppertal, da kann man immer mal irgendwo ein Bild knipsen, und oben ist das Resultat.

Und weil es gerade so schön passt, noch ein Foto vom „Kaiserwagen„, sozusagen dem Museumszug der Schwebebahn von 1900. Den Namen hat er weg, weil Kaiser Wilhelm II dort probesitzen und das neue Verkehrsmittel ausprobieren durfte!Schwebebahn Kaiserwagen

Das Bild habe ich Anfang April bei bestem Bergischem Wetter durch Zufall geschossen. Anlass war eigentlich die Sonderfahrt „Von der Ruhr an die Wupper„, wo 41 360 einen Schlenker durchs Bergische wagte. Demnach auch das Foto vom Bahnhof Oberbarmen mit tollem Laternenmast im Bild. 😉

Ach so, in Pro Evolution Soccer hatte Sopha natürlich mal wieder keine Chance. Wenigstens etwas Erhabenes vom Wochenende mitzunehmen…

Bf.Brügge Westf. – immer wieder ein Erlebnis!

Bahnhof Brügge Westf. - Stellwerk und Dampflok 50 3655 mit Sonderzug

Das liegt vor allem an der topographischen Lage, denn der Bahnhof liegt in einer Senke, und Richtung Lüdenscheid geht es satt bergauf. Zumindest sind mir lange vergangene Sonderfahrten auf der Strecke derart in Erinnerung geblieben, dass ich mir den Jubiläumsdampf 30 Jahre BFS Bürgerbahn nicht entgehen lassen wollte, trotz des miesen Wetters. Und ich wurde nicht enttäuscht!

78 468 auf Bergischer Runde

Dampflok 78 468 bei Ausfahrt aus Remscheid Hbf

Eine nette kleine Veranstaltung! Gleich dreimal kreiste die, im Regelbetrieb lange Zeit in Wuppertal stationierte, 78 468 auf Bergischer Runde von Düsseldorf über Solingen, Remscheid und Wuppertal zurück nach Düsseldorf. Ich habe sie auf allen drei Touren immer irgendwo erwischt, und dabei zur Abschlußfahrt noch einen ganz neuen Fotostandort als Generalprobe für das Brückenfest getestet:

78 468 Autobahnbrücke Remscheid

Hier werde ich auch noch von der anderen Seite einen Test machen, hoffentlich dann bei besserem Wetter. Negativ fällt auf, dass der Zug eher abgehakt als auslaufend ablichtbar ist. Na mal schauen! So, und wer noch kann, der bekommt auch noch ein kleines Video: (das nächste mal dann mit HD-Cam :D) „78 468 auf Bergischer Runde“ weiterlesen

Die Vorfreude steigt!

Brückenfest 2006 - 50 3655

Ende Oktober ist wieder Brückenfest, und zu meiner Freude gibt es dann erstmals nicht nur die Runde von Solingen über Remscheid und Wuppertal zurück nach Solingen, sondern auch anders herum. Damit geht ein lange ersehnter Wunsch in Erfüllung: Endlich mal eine Dampflok nicht nur den Remscheider Berg hochstampfen hören, sondern lt. Fahrplan auch mal den überaus anspruchsvollen Ronsdorfer Berg! Jedenfalls bekam ich heute schonmal die Versandbestätigung für meinen neuen HD Camcorder. Eigentlich leider etwas zu spät, denn bereits morgen gibt die 78 468 einen dreifachen Vorgeschmack auf der beliebten Bergischen-Runde. Geladen haben MENZELS LOKSCHUPPEN & TÖFF-TÖFF GmbH anlässlich des 30 jährigen Firmenjubiläums. Abfahrtszeiten ab Düsseldorf Hbf 10Uhr, 13Uhr, 16 Uhr. Ich stehe an der Strecke – irgendwo!

Ach so, das Bild… Das ist die 50 3655 vom Brückenfest 2006 in Höhe Remscheid Jägerwald aufgenommen. Eigentlich nicht der beste Ort, da der Regler zur Einfahrt in RS-Lennep dort bereits dicht gemacht ist, die Abendsonne hat jedoch noch für ein hervorragendes Motiv gereicht!

Papa, wie lange noch?

Bayerkreuz - Wahrzeichen Leverkusens

Na, ab hier noch ca. 20 Minuten, zumindest bis Remscheid. Wobei „ab hier“ es nicht ganz trifft, denn im meiner Kindheit habe ich das Teil eigentlich immer nur von der Autobahnbrücke „Köln-Merkenich“ gesehen, wenn wir von irgendeiner Tour aus Holland wieder zurück kamen. Aber wirklich gefragt „wie lange noch“ habe ich glaube ich nie.

Autobahnbrücke Köln Merkenich

Die Brücke verbindet für Autofahrer die A1 mit Köln und Leverkusen, auf der Südseite existiert ein Fußweg. Allerdings schwingt die Brücke derart stark, dass man wohl auf weiter steigende Spritpreise hoffen muss, um von dort akzeptable Fotos des Bayer Geländes schießen zu können.

Aus aktuellem, traurigem Anlass

Heutzutage werden Songs meist von Linda Perry geschrieben, von Timbaland produziert und dann auf Horrorsendern wie Bayern 3 von Computern ausgerülpst. Es ist nicht mehr leicht nachzuvollziehen, dass es mal die Summe einer Gruppe von Bandmitgliedern war, die sich mit großer Geduld selbst überbot, bevor sie in Hybris implodierte.
[…]
Das Herz von Pink Floyd hat am Montag aufgehört zu schlagen. Das letzte Wort auf der wichtigsten Platte hatte 1972 der lustige Pförtner der Abbey Road Studios: „Es gibt keine dunkle Seite des Mondes – es ist überall dunkel.“

Richard Wright starb an Krebs. Er wurde 65 Jahre alt.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/489/310418/text/
http://www.pinkfloyd.co.uk/

Bald ist es wieder soweit!

Wupper Vorsperre Radevormwald-Dahlhausen

Naja, was heißt hier „bald“. Es ist jetzt schon saukalt, und für das Bild habe ich mir vor einigen Monaten schon einmal die Finger abgefroren! Zu sehen ist das Idyll der Vorsperre Radevormwald-Dahlhausen. Fotografiert wurde unterhalb der Brücke Wilhelmsthal II. Das eigentlich saukalte war, dass der Schein trügt. Für das Bild habe ich gefühlte Wochen an dem Standort verbracht und gewartet, bis die Regenwolken abgezogen sind um dann im richtigen Moment auszulösen. Auch gelogen – Es ist ein HDR und ich habe dreimal ausgelöst. Deshalb sehen die Schwäne auch aus, als hätten sie Schluckauf. Die können einfach nicht mal eine Minute stillhalten!
Zum Standort selbst gibt es im Blog von Maximillian Dornseif einen umfassenden Bericht!
Vielleicht gibt es für mich ja dieses Jahr den Schnee, um das Idyll samt Brücke von der anderen Seite im Schneepanzer abzulichten.

Mein NRW Tag 2008 in Wuppertal

Speisepumpe Dampflok

Das ist schon ein Kreuz mit den Dampfloks. Kaum im Bahnhof angekommen, bildet sich eine Menschentraube um den Zug. Da fällt es schwer eine Totale zu bekommen, ohne das irgendeine Nase gerade im Weg steht. Aber auch eine Detailaufnahme hat natürlich ihren Reiz, und für den Artikel vergesse ich einmal, dass ich diverse Fotos der preußischen T11 (7512) aus Minden, anlässlich des NRW Tages 2008 in Wuppertal, in der Totale schießen konnte. Der „Preußen-Zug“ pendelte dabei bei Ticketpreisen von 11€ über das Wochenende zwischen Wuppertal-Oberbarmen und Wuppertal-Vohwinkel. Eine durchaus überschaubare Strecke und so bot sich an, per S-Bahn und Regio hinterher zu fahren, zumal Wuppertal doch ziemlich verstopft war. Entstanden sind so diverse Bilder und Videos in Oberbarmen, Unterbarmen, Elberfeld, und Vohwinkel.

Auf dem Foto zu sehen ist die Speisepumpe der Lok, die sich jedem Betrachter, der schon einmal an einer (befeuerten) Dampflok stand (das werden ja immer weniger), durch ein rhythmisches Klacken bemerkbar macht. Sie sorgt für den Wassernachschub im Kessel.

Mondfinsternis 16.08.2008

Mondfinsternis am 16.08.2008 in Mitteleuropa

In dem, mit der zur Drehzeit tatsächlich schwangeren Demi Moore, sehr empfehlenswerten Film Das siebte Zeichen, werden die sieben Zeichen die den Weltuntergang ankündigen und der Bibel entstammen, zum Thema gemacht. Eins dieser biblischen Zeichen ist der sich rot verfärbende Mond. Heute wissen wir, wie von so vielen göttlichen Zeichen, welcher natürliche Ursprung dort hinter steckt. Es war mal wieder so weit, dass sich die Erde zwischen Mond und Sonne schob, und so für eine (partielle) Mondfinsternis in Mitteleuropa sorgte. Anders als bei einer Sonnenfinsternis, bei der der Mond die direkte Einstahlung der Sonne verhindert, wird bei der Mondfinsternis nur die direkte Bestrahlung des Mondes durch die Sonne verhindert. Im Resultat verfärbt sich der Mond für uns durch atmosphärische Lichtbrechung scheinbar rot.

There is no dark side of the moon really…
Matter of fact it’s all dark

Leider konnte ich aus direkt zwei Gründen nicht der gesamten Veranstaltung beiwohnen, auch wenn die Mondfinsternis mit der ersten Nachhälfte zeitlich günstig gefallen ist. Zum einen zog Hochnebel auf, der jedes scharfe Foto zunichte macht, zum anderen wilderte unter hörbarem Wildwechsel irgendein blöder Köter im Wald, an dessen Rand ich das Schauspiel beobachte hatte. Man muss ja nicht alles erzwingen!

Und wo wir gerade dabei sind: Anette, ich will den Film wieder haben, genaus wie den kleenen Punker! :p